Lebensweg
Sakramente ermöglichen wahre Begegnungen mit Gott
Die römisch-katholische Kirche hilft bei Höhen und Tiefen und kennt als Kraftquellen auf dem Lebensweg sieben Sakramente: Taufe, Firmung, Eucharistie / Hl. Kommunion, Beichte / Versöhnung, Ehe, Priesterweihe und Krankensalbung. In den Sakramenten kommt uns Gott auf handgreifliche Art nahe. Die Sakramente helfen, einschneidende Ereignisse im Leben zu verarbeiten und das eigene Leben als Weg mit Gott zu sehen.
Daneben sind auch das Gebet (gemeinsam oder für sich) und das seelsorgerliche Gespräch gute Hilfen im Leben.
Taufe
Durch die Taufe wird ein Mensch in die Gemeinschaft der Christen aufgenommen. In der Regel werden bei uns die Kinder in den ersten paar Monaten getauft. Damit kommt zum Ausdruck: Gott liebt den Menschen, ohne dass dieser vorgängig etwas dazu beitragen muss.
Da die Taufe immer auch eine Antwort seitens des Getauften erfordert, ist die religiöse Erziehung durch die Eltern und die Paten von entscheidender Bedeutung. Wir versuchen die Eltern in ihrer Aufgabe durch die Abgabe der Elternbriefe zu unterstützen. Eine erste Möglichkeit den Glauben in einem grösseren Rahmen zu erleben sind die regelmässigen Familiengottesdienste und die «Fiirä mit dä Chlinä», die vom Elternzirkel angeboten werden.
Erstkommunion
Am Weissen Sonntag (erster Sonntag nach Ostern) empfangen die Erstkommunikanten zum ersten Mal Jesus in der Gestalt der Hostie.
Die Vorbereitungen beginnen jeweils zu Beginn der zweiten Klasse. Das aktuelle Programm finden Sie unter der Rubrik Erstkommunion.
Beichte
Durch das Sakrament der Beichte ist eine persönliche Umkehr jederzeit möglich. Die Beichte ermöglicht die Versöhnung mit Gott, mit sich selber und mit den Mitmenschen.
Geben wir es zu: Kaum jemand findet Beichten wunderbar und freut sich, wieder einmal den Beichtstuhl von Innen „anzusehen“.
Um so wunderbarer ist das Resultat einer guten Beichte: Die Befreiung von allen Sünden oder um es mit dem Gleichnis vom barmherzigen Vater, bzw. vom verlorenen Sohn zu erklären: Man bekommt wieder neue, saubere Kleider, Schuhe an die Füsse, einen Ring an den Finger und natürlich die Umarmung des himmlischen Vaters. Das heisst man ist wieder ein freies Kind Gottes.
Wer beichten will, macht sechs Schritte:
Bedenken (Gewissen erforschen … und zwar das eigene!)
Bereuen (aus Liebe zu Gott tun einem die Sünden leid)
Bekennen (dem Beichtvater die Sünden sagen)
Befreit werden (der Beichtvater spricht an Gottes statt die Lossprechung)
Busse tun (Schaden wiedergutmachen)
Sich bessern (Wenigstens den Vorsatz fassen, am besten ganz konkret)
Die Beichtzeiten können Sie dem aktuellen Pfarreiblatt entnehmen. Ausserhalb dieser Zeiten können Sie einen Gesprächstermin mit einem der mitarbeitenden Priester vereinbaren.
Um die Sache zu erleichtern sind hier drei Beichtspiegel für den Download bereit:
Beichtspiegel für «Landwirte, Älpler und Gärtnerinnen»
Firmung
Während sich in der Taufe meistens die Eltern stellvertretend für ihr Kind für den christlichen Glauben entscheiden, ist die Firmung Gelegenheit, sich bewusst für Gott und ein Leben im Glauben zu entscheiden.
Der Heilige Geist ist dabei der eigentliche Protagonist. Er stärkt den Glauben und schenkt Licht, um den Weg zu Gott zu sehen.
Vor einigen Jahren hat die Pfarrei Erstfeld beschlossen, dass die Firmung nach der obligatorischen Schulzeit stattfindet.
Der Firmkurs in Erstfeld beginnt in der Regel im zweiten Jahr nach der Schulentlassung.
Weitere Informationen unter der Rubrik Firmung.
Ehe
Mit dem Sakrament der Ehe versprechen sich Mann und Frau, einander in guten und in schlechten Tagen die Treue zu halten – bis das Gott sie scheidet, also bis zum Tod.
Es ist schön, wenn zwei Menschen sich trauen, das Ja-Wort zu geben.
Bei Fragen zum Sakrament der Ehe und für die Anmeldung einer kirchlichen Hochzeit in Erstfeld melden Sie sich bitte beim Pfarreisekretariat.
Höhen und Tiefen
Im Leben gibt es immer wieder Höhen und Tiefen. Vielleicht gibt es fröhliche, familiäre Ereignisse, die Sie mit einem Gottesdienst oder einer Besinnung feiern möchten. Wenn Sie dabei Unterstützung wünschen, dann wenden Sie sich an uns.
Vielleicht gibt es aber auch schwere Stunden, in denen Sie sich müde und allein gelassen fühlen. Wenn Sie ein Gespräch mit unseren Seelsorger:innen aus dem Pfarreiteam führen möchten, stehen diese gerne zur Verfügung und nehmen sich Zeit für Ihre Anliegen und Sorgen.
Wenden Sie sich zur Vereinbarung einer Gesprächszeit an das Sekretariat, einen Seelsorger oder eine Seelsorgerin. Auch das Hilfswerk der Kirchen Uri und die kantonalen Beratungsstellen helfen Ihnen gerne bei Ihren Anliegen.
Krankheit und Alter
Die christliche Gemeinschaft umfasst das ganze Leben, Jung und Alt, jede und jeder ist wichtig. Als Zeichen dieser Zusammengehörigkeit und der Zuwendung besuchen wir alte und kranke Menschen zu Hause. Wenn Sie an den gemeinsamen Gottesdienstfeiern nicht teilnehmen können, bringen wir Ihnen die heilige Kommunion.
Als besonderen Beistand in Stunden schwerer Krankheit gibt es das Sakrament der Krankensalbung. Alle Gläubigen, die an einer schweren Krankheit, unter Altersschwäche leiden oder vor einer grösseren Operation stehen, können sie empfangen. Die Krankensalbung kann allein oder einmal im Jahr mit anderen in einem Gottesdienst empfangen werden. Der Gottesdienst findet jeweils in der Jagdmattkapelle am Freitag vor Palmsonntag um 16 Uhr statt.
Sie dürfen die Mitarbeitenden Priester auch in der Nacht benachrichtigen (Telefon: +41 41 880 13 18), wenn Sie für sich oder ihre Angehörigen die Krankensalbung wünschen.
Tod
Das Leben jedes Menschen kommt an ein Ende, der Tod trifft uns alle. Doch sind wir nie allein. Gott ist mit uns. Im Glauben und in der christlichen Gemeinschaft finden die Angehörigen Trost und Zuversicht.
Unsere mitarbeitenden Priester sind auch in den Stunden des Abschieds von Angehörigen für Sie da – auch nachts.
Beachten Sie zudem die Broschüre auf der Webseite der Gemeinde Erstfeld „Wegleitung für Angehörige“ (PDF).
Priesterweihe
Der letzte Erstfelder, der die Priesterweihe empfing, ist Pfarrer Ambros Schuler. Wir haben sein goldenes Weihejubiläum im Frühjahr 2018 gefeiert.
Auch wenn heute Laien zahlreiche Dienste übernehmen können und im Pfarreialltag absolut unersetzlich sind, benötigen wir doch Priester, die mit der Pfarrei die heilige Eucharistie feiern; in Christi Namen die Sünden vergeben und durch ihren Dienst Hirten sind für die ihnen anvertrauten Gläubigen.
Die Priesterweihe ist ein unauslöschliches Merkmal, ein Diener Gottes zu sein. Bitten wir den Herrn der Ernte, dass er Arbeiter in seine Ernte sende.
Unter der Rubrik Pfarrei erfahren Sie alles rund um die Erstfelder Pfarrei St. Ambrosius, das Pfarreiteam und über die Erstfelder Gotteshäuser sowie über das Pfarreizentrum.
Auf der Seite Gottesdienst finden Sie zudem das aktuelle Pfarreiblatt mit den jeweiligen Gottesdienstzeiten.