Nach dem Gottesdienst sind alle Mitfeiernden ganz herzlich ins Pfarreizentrum St. Josef zum Kaffee, einem feinen Glas Most, Brot, Käse usw. eingeladen.
Das Bistumsjahr steht unter dem Motto hören – handeln – hoffen. Bischof Joseph Bonnemain will in jedem Bistumsteil mit Menschen in Kontakt treten, zuhören in dem er Sorgen und Ängste, Hoffnungen und Freuden mit ihnen teilt. Der Begegnungstag der Urschweizer Dekanate mit dem Bischof ist am Samstag, 27. September 2025 auf dem Areal des Klosters Ingenbohl – Brunnen.
Möglichst viele Bistumsangehörige sollen in Form eines Sternmarsches nach Ingenbohl pilgern. Das Dekanat Uri bietet zwei Varianten an:
Zu Fuss entlang dem Weg der Schweiz über Sisikon, Morschach nach Ingenbohl.
Besammlung ist um 8.00 Uhr auf dem Platz vor dem Bahnhof Flüelen (Seeseite), nach einem kurzen Impuls wandert die Gruppe zur Tellskapelle. In dieser ist eine kurze Besinnung, bevor der Weg weiter nach Sisikon führt. Nach einem Kaffeehalt und einer kleinen Stärkung erfolgt der Anstieg nach Morschach. In der Marienkapelle gibt es ein weiterer Impuls. Anschliessend laufen wir unserem Ziel entgegen und treffen um ca. 13.00 Uhr auf dem Klosterareal in Ingenbohl ein. Unterwegs verpflegen sich die Teilnehmenden selbst aus dem Rucksack.
Mit dem Schiff nach Brunnen und einem kurzen Spaziergang nach Ingenbohl.
Besammlung ist um 11.30 Uhr auf dem Platz vor dem Bahnhof Flüelen (Seeseite). Nach der Begrüssung und einem kurzen Impuls fährt uns das Schiff um 12.00 Uhr nach Brunnen. In Form eines ca. 20-minütigen Fussmarsches erreichen wir kurz nach 13.00 Uhr das Areal des Klosters Ingenbohl. Das Schiffticket wird für die angemeldeten Personen vorgängig gelöst und zu einem Spezialpreis abgegeben. Nicht angemeldete und kurzentschlossene Teilnehmer sind herzlich willkommen, lösen jedoch das Schiffsticket selbst.
Ab 13.00 Uhr bis 16.30 Uhr laden verschiedene Stände (auch Verpflegung) und Ateliers auf dem Klosterareal zum Verweilen ein. Zudem besteht die Möglichkeit mit Bischof Joseph Bonnemain ins Gespräch zu kommen. Der Schlusspunkt bildet um 16.30 Uhr ein Wortgottesdienst.
Die Rückreise erfolgt individuell. Eine mögliche Zugverbindung mit Abfahrt in Brunnen ist um 18.06 Uhr. Das Zugticket löst jede Person selbst.
Wer mit dem Auto anreist, benutzt die Parkplätze beim Kloster oder in Brunnen. Um ÖV-Reservationen vorzunehmen ist eine Anmeldung bis am 24. September an das Pfarramt Erstfeld 041 881 00 00 oder an den nachfolgenden Kontakt erwünscht:
Regula Zberg Tel. 079 721 73 68 oder E-Mail: regi.zberg@gmx.ch
Schiffsreisende bei der Anmeldung Besitz von Halbtax oder GA angeben.
Der kantonale Seelsorgerat freut sich über viele Teilnehmende und damit verbunden einen begegnungsreichen Tag.
Am Sonntagmorgen, dem 6. Juli, machten sich die Sängerinnen, Sänger und Angehörigen des Gemischten Chors Erstfeld mit Uristier Reisen auf den Weg ins Goms – über den imposanten Furkapass. Während der Fahrt hinauf waren im Car humorvolle Anekdoten vom Strahlnerleben zu hören, bei der Talfahrt Richtung Gletsch hingegen erstaunte Fragen: „Wo ist denn nur der Rhonegletscher geblieben?“
In Münster legte die Reisegruppe einen Kaffeestopp ein, um sich vor dem musikalischen Auftritt im kleinen Gomser Ort Ritzingen zu stärken. Die Muttergotteskapelle, erstmals 1592 erwähnt, liegt oberhalb des Dorfes im sogenannten Ritzinger Feld. Beim kurzen Aufstieg zum Gotteshaus bot sich ein wunderbarer Blick über das Goms – vom Galenstock im Kanton Uri bis hin zum Weisshorn im unteren Wallis.
Während der Probe füllte sich die barocke Kapelle zusehends und war bald fast bis auf den letzten Platz besetzt. Zu Beginn des Gottesdienstes begrüsste Ortspfarrer Hanus Miron seinen Mitbruder Pfarrer Hermann, den Gemischten Chor Erstfeld sowie Dirigent Daniel Vetter herzlich. Ein Jahr lang hatte man auf diesen Moment gewartet – denn der geplante Ausflug im Vorjahr musste aufgrund eines Unwetters mit Murgängen in der Nacht vor der Abreise kurzfristig abgesagt werden.
Die Kapelle selbst wirkte auf die Gäste aus Erstfeld beinahe vertraut: Ihre Altäre stammen vom Gomser Künstler Riz, der auch die Jagdmattkapelle gestaltet hat.
Der Gottesdienst war für alle Anwesenden ein eindrucksvolles Erlebnis. In seiner Predigt erinnerte Pfarrer Hermann an die biblische Aussendung der Jünger – ohne Geld, ohne Vorräte. Als Christinnen und Christen, so seine Botschaft, sollen wir nicht alles kontrollieren, sondern den Mut aufbringen, im richtigen Moment das Richtige zu tun – auch ohne Garantie oder Versicherung.
Ein heiterer Moment ergab sich während des Orgelspiels: Geni und Franz betätigten sich als Blasbalgtreter – bis ihnen jemand erklärte, dass die Orgel motorbetrieben sei. Als sie aufhörten zu treten, verstummte die Orgel prompt.
Pfarrer Miron dankte seinem Kollegen für seine fromme und gleichzeitig frohe Art, den Gottesdienst zu gestalten, und lobte den Chor für seinen Gesang. Die Besucherinnen und Besucher bestätigten dies mit lang anhaltendem Applaus. Dirigent und Organist Daniel Vetter antwortete mit einem festlichen Orgel-Finale.
Nach dem Gottesdienst wurde zum Apéro im Hotel Weisshorn eingeladen – grosszügig gespendet von Peter Bornatico aus Ritzingen. Zum Mittagessen wurde zunächst eine reichhaltige Fleischplatte serviert, gefolgt von Cholera, einem typischen Gericht aus dem Goms. Für musikalische Begleitung sorgten Chauffeur Christian Müller und Sänger Martin Zgraggen mit Handorgel und Bassgeige – was einige Sängerinnen und Sänger sogar zum Tanzen animierte.
Hotelier Zemp, ein Entlebucher und Ururenkel des ehemaligen Bundesrates Zemp, hatte solche Freude an der fröhlichen Gesellschaft, dass er dem Chor die Getränkekosten schenkte.
Die Rückfahrt erfolgte über den Nufenenpass. Bei heiterem Wetter konnten die Mitreisenden die eindrucksvolle Berglandschaft mit ihren kurvigen Strassen und endlosen Weiden bewundern. Die Abfahrt ins Bedrettotal war in dichte Wolken gehüllt, doch immerhin zeigte sich unterwegs eine Gruppe Steinböcke nahe der Passstrasse.
Ein besonderer Dank gebührt allen, die mit grossem Engagement und organisatorischem Geschick zu diesem unvergesslichen, stimmungsvollen und gelungenen Tag beigetragen haben. Die Chorreise 2025 wird allen Beteiligten in bester Erinnerung bleiben.