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Weihnachten ist zwar eine ursprünglich reine religiöse Feier, überlagert jedoch eine fundamentale Angelegenheit; nämlich eine menschliche Geburt. Die Geburt unseres Herrn beinhaltet unter anderem drei Elemente, die jene Geburt mit sich bringt: Die Neuigkeit, die Begegnung und die Zärtlichkeit.

Die Neuigkeit
Die jüdische Philosophin Hanna Arendt bekräftigte in Bezug auf Weihnachten folgendes: Das Wunder, das die Welt rettet, ist schlussendlich die Geburt. Die Tatsache, dass durch die Geburt neue Menschen auf die Welt kommen, gibt unserer Welt die Chance immer neu anzufangen. Doch die Erneuerung, die dieses Kind mit sich bringt, übertrifft all unsere Erwartungen und eröffnet uns einen neuen Horizont. Die Erneuerung, die mit der Geburt Jesu ihren Anfang nahm, ist von Dauer und unvergänglich: Mit ihm wurden Licht und Freude in die Welt gebracht.

Begegnung
Jede Geburt auch unerwartet bringt Begegnungen mit sich. Die Geburt Jesu hingegen zieht selbst die entferntesten an: Denn bald werden auch die Heiligen Drei Könige aus dem Morgenland eintreffen. Sein Licht überwindet religiöse und soziale Grenzen: Es erreicht die entlegensten Winkel der Welt.

Und schließlich das letzte Zeichen jeder Geburt: die Wirkung der Zärtlichkeit.
Welches Herz kann angesichts eines Neugeborenen lange verhärtet bleiben? Ja, ein Baby erweicht unsere Herzen. Und Papst Franziskus sagte dazu: „Wir dürfen uns nicht vor der Güte fürchten, und nicht einmal vor der Zärtlichkeit!“ Lernen wir daher, uns von jedem Neugeborenen berühren zu lassen. Doch das Kind, das wir an Weihnachten betrachten, wird in uns wahrscheinlich eine noch tiefere Wirkung der Zärtlichkeit hervorrufen. Wie Papst Franziskus über Bethlehem sagte: „Dort erschien die Zärtlichkeit Gottes, die Gnade Gottes. In Jesus, durch seine Menschlichkeit, erweicht Gott unsere Herzen.“
Letztlich ist es vielleicht diese Zärtlichkeit Gottes, die den Schlüssel zum Geheimnis von Weihnachten birgt: Indem wir uns vom Herrn berühren und erweichen lassen, öffnen wir uns wahrhaftig seiner Neuheit und können einander als Brüder und Schwestern Jesu in tiefer Verbundenheit begegnen. Es ist an der Zeit, unsere Herzenshärte zu überwinden und uns von der Gnade Gottes berühren zu lassen. Das Christuskind streckt uns seine Hand entgegen; es ist Zeit, sie zu ergreifen und uns vorzunehmen, sie nie wieder loszulassen. Dann werden wir die Neuheit seiner Liebe erkennen, seine unendliche Zärtlichkeit in unserem Alltag erfahren.
Möge dieses Geheimnis auch das unserer eigenen Geburt in das Leben Gottes sein. Frohe Weihnachten euch allen!

Hermann Mbuinga, Pfarrer

Die Sternsinger, begleitet von den Heiligen drei Königen, bringen Gottes Segen zum neuen Jahr. Mit gesegneter Kreide schreiben sie den Segensspruch
20*C+M+B+26 „Christus Mansionem Benedictat“ (Christus segne dieses Haus)
über die Tür. Anstelle der Kreideinschrift kann auch der beliebte Türkleber angebracht werden. Auf der Suche nach offenen Türen werden die Sternsinger durch die Quartiere ziehen. Unter dem Motto «Schule statt Fabrik – Sternsingen gegen Kinderarbeit»
unterstützen die Erstfelder Sternsinger mit den Spenden Kinder und Jugendliche in Bangladesch und weltweit.
Wer sichergehen möchte, dass die Sternsinger vorbeikommen, kann sich telefonisch 041 881 00 00, per E-Mail info@kath-erstfeld.ch oder mit dem Anmeldetalon, der
in der Pfarrkirche aufliegt, sowie unter www.kath-erstfeld.ch bis am Sonntag,
4. Januar 2026 anmelden. Besuchszeiten sind am Montag, 5. Januar zwischen 14:45
und 17:30 Uhr und am Dienstag, 6. Januar zwischen 14:00 und 17:30 Uhr. Die Stern-singer freuen sich auf einen Besuch bei Ihnen. Oder mit dem Vermerk: «Wir sind nicht anzutreffen, möchten aber trotzdem gerne den Haussegen von den Sternsingern.
Bitte (Anzahl angeben) gesegnete Türkleber oder Kreidesäckchen in den Briefkasten
legen. Gesegnete Türkleber und Kreidesäckli mit Weihrauch können Sie auch nach dem Gottesdienst vom 6. Januar 2026 in der Pfarrkirche beziehen. Das Angebot gilt, solange der Vorrat reicht.

Fotos und Text: Heidi Jauch

Schule statt Fabrik – Sternsingen gegen Kinderarbeit
Die Sternsinger sammeln Spenden, damit Kinder genug zu essen haben, gesund aufwachsen und zur Schule gehen können. Das das nicht selbstverständlich ist, erfahren wir am Beispiel von Nour. Mit nur 8 Jahren musste Nour die Schule verlassen und in einer Snackfabrik arbeiten. Ihre Mutter konnte die Familie allein nicht versorgen; der Vater war gewalttätig und verliess die Familie. In der Fabrik wurden gewürzte Nüsse, Reis und Weizen verarbeitet. Nour musste putzen, Tüten verpacken und Kohle kehren. Sie arbeitete täglich von 7 bis 17 Uhr. Ihr Lohn war 1.90 CHF pro Tag. Der Arbeitgeber war streng und einschüchternd – Nour hatte Angst vor ihm. Das Team entdeckte Nour bei der Arbeit und sprach den Arbeitgeber sowie die Mutter an. Nour konnte die Fabrik verlassen und wurde im Drop-in-Center auf die Rückkehr der Schule vorbereitet. Seit Januar 2023 besucht Nour wieder die Schule – sie ist jetzt 12 Jahre alt und in der 6. Klasse.
Missio Schweiz

Unten aufgeführt finden Sie die Daten für den Mittagstisch 1. Halbjahr 2026.

Der Mittagstisch findet im Restaurant Hirschen statt.

08. Januar 2026

19. Februar 2026

12. März 2026

09. April 2026

07. Mai 2026

11. Juni 2026

09. Juli 2026

Der Treffpunkt ist jeweils um 11.45 Uhr im Restaurant Hirschen, Erstfeld.

Anmeldung bitte bei Iris Gisler 041 880 29 86

Mittagstisch 2026 im Restaurant Hirschen

 

 

 

Budget 2026
Der Voranschlag 2026 rechnet bei einem Aufwand von CHF 1’056’200.00 und einem Ertrag von CHF 1’103’570.00 mit einem Ertragsüberschuss von CHF 47’370.00. Die Versammlung genehmigte das vorgelegte Budget oppositionslos.

Wahlen
Als neuer Vizepräsident wählte die Versammlung Remo Gamma. Als Verwalter stellte sich das bisherige Mitglied Markus Feubli zur Wahl. Xavier von Mandach wurde als neues Mitglied im Kirchenrat Erstfeld für die Restamtsdauer 2025/2026 gewählt. Die Mitglieder der Rechnungsprüfungskommission Mathias Zgraggen, Präsident, Diego Eberli, Mitglied und Giuseppe Lao, Mitglied, liessen sich für eine weitere Amtsdauer bestätigen. Der bisherige Vizepräsident Hermann Ngoma Mbuinga wird inskünftig im Kirchenrat Erstfeld mit beratender Stimme vertreten sein. Verwalterin Annerose Furger erklärte auf den Ablauf der Amtsperiode ihren Rücktritt.

Informationen aus der Pfarrei
In seinem Rückblick erwähnte Präsident Michael Stadler die feierliche Pfarrinstallation vom 29.06.2025 als Höhepunkt des ersten Halbjahres 2025. Erfreut zeigte sich der Vorsitzende ebenfalls über die verschiedenen Aktivitäten in der Pfarrei. Als Beispiel nannte er die erfreuliche Anzahl von mehr als 40 Minis, welche sich für den Ministrantendienst zur Verfügung stellen.

Pfarrer Hermann Ngoma Mbuinga orientierte die Versammlungsteilnehmer über das neue Konzept für den Religionsunterricht an der Oberstufe. Anstelle der bisher praktizierten Lektionen wird der Religionsunterricht als Projektunterricht durchgeführt. Erste Erfahrungen haben gezeigt, dass diese Unterrichtsform bei den Jugendlichen auf ein positives Echo stösst.

Bauchef Dominik Baumberger informierte über den Abschluss der Reparaturarbeiten an den Fenstern der Jagdmattkapelle. Die Arbeiten konnten im Rahmen des bewilligten Kredites ausgeführt werden.
Ebenfalls orientiert Dominik Baumberger über den Stand des Projektes Kirchmatt. Der bewilligte Kredit von CHF 140’000.00 für die Planungsphase wurde um rund CHF 30’000.00 überschritten. Der Mehraufwand konnte damit begründet werden, dass diverse Vorarbeiten für die Projektierung bereits in der Planungsphase erledigt wurden.

Der Kirchenratspräsident gratulierte den gewählten Amtsträgern. Den Versammlungsteilnehmer dankte er für ihr Interesse und schloss die Kirchgemeindeversammlung mit besten Wünschen für die bevorstehende Adventszeit.

Text: Annerose Furger / Bild: Markus Feubli

Die zwei neugewählten Kirchenratsmitglieder Xavier von Mandach (Mitglied) und Remo Gamma (Vizepräsident) v.l.n.r.

Die zwei neugewählten Kirchenratsmitlieder, der abtretende Vizepräsident Pfarrer Hermann Mbuinga und der Präsident Michael Stadler. v.l.n.r.

 

 

 

 

Auch in diesem Jahr leuchten liebevoll gestaltete Adventsfenster in Erstfeld.
Der Elternzirkel und die FG Erstfeld wünschen allen eine helle und besinnliche Advents- und Weihnachtszeit.

Hier finden Sie die detaillierte Liste der Adventsfenster 2025.

Adventsfenster 2025